Zweimal haben die evangelische und die katholische Gemeinde im Vorfeld der Landtagswahlen in Brandenburg zu Gesprächen unter dem Apfelbaum eingeladen. Die zweite Runde fand nach der Sommerpause am 5. September 2024 im Pfarrgarten der evangelischen Gemeinde in Lübbenau statt.

Während die verschiedenen Parteien landauf landab für ihre politischen Ziele werben, ging es unter dem Apfelbaum parteiunabhängig um die kleinen und großen Probleme, die die Menschen beschäftigen. Und obwohl in unserem Land gerade intensiv über das Thema Migration nachgedacht wird, stand unter dem Apfelbaum das Thema Bürokratie im Mittelpunkt.

Intensiv diskutierten die beinahe 20 Teilnehmer in Kleingruppen über ihre Erfahrungen mit der Bürokratie in Deutschland und Ideen, sie einfacher und bürgernäher zu gestalten. Bürokratieabbau durch einheitliche Standards und Verwaltungssysteme, eine einfache und verständliche Sprache, ein Datenschutz mit Augenmaß und die Serviceorientierung der Verwaltung waren Stichworte, die unter anderem an einzelnen Tischen diskutiert wurden.

Einige Gedanken und Ideen sollen in den kommenden Wochen zu Papier gebracht werden und an die entsprechenden Abgeordneten weitergegeben werden, damit sie in den politischen Prozess eingebracht werden können.

„Ich will weitermachen. Ich will mich nicht mehr hilflos führen.“, so sprach sich eine Teilnehmerin am Ende dafür aus, das Format weiterzuführen. Das klingt nach einer mutmachenden Erfahrung.