Firmvorbereitung unterwegs: Rückwärts auf dem Ökumenischen Pilgerweg von Kamenz nach Görlitz
Am 10. Oktober machten sich acht abenteuermutige Firmbewerber auf den Weg von Kamenz nach Görlitz. Die Lübbener Firmbewerber kamen nach dem Gottesdienst nach Lübbenau und wir fuhren gemeinsam mit dem Auto nach Kamenz.
Am ersten Tag liefen wir nach Crostwitz. Dort übernachteten wir in einer Pilgerherberge, mit zwei sehr netten Herbergsmüttern. Die kochten für uns Nudeln mit Tomatensauce und jede Men- ge Quarkspeise. In der Pilgerherberge haben wir gelernt, dass Rucksäcke nicht aufs Bett gehören. So vermeidet man, sich Bettwanzen ins Haus zu holen. Es gab auch eine Katze im Haus. Der Pfarrer nahm sie auf den Arm und kraulte sie bis sie ihre Krallen zeigte.
Am Abend haben wir alle miteinander Werwolf gespielt. Dann gingen wir schlafen. Am nächsten Morgen wachten wir auf und liefen nach dem Frühstück und dem Morgengebet in der Kirche von Crostwitz nach Bautzen. Dort schliefen wir in der Jugendherberge im alten Stadtturm und durften im Pfarrhaus der katholischen Pfarrgemeinde kochen.
Von Bautzen wollten wir eigentlich nach Nechern pilgern und im evangelischen Pfarrhaus schlafen. Allerdings gab es dort keinen Strom. Deshalb haben wir den Weg abgekürzt und sind ein paar Kilometer mit dem Auto nach Melaune gefahren. Dort hatten wir unsere Unterkunft in der evangelischen Jugendscheune. Die Unterkunft war sehr schön. Man konnte Billiard spielen und Kickern.
Die Jugendscheune von Melaune war für zwei Tage unser Quartier. Am zweiten Tag pilgerten wir nach Weißenberg. Dort haben wir uns die alte Pfefferküchlerei und das Grab des lebensmüden Soldaten angesehen.
Von Melaune aus ging es nach Görlitz. Inzwischen waren wir 10 Formbewerber und drei Erwachsene. Unterwegs waren noch zwei Firmbewerber dazugekommen, die leider nicht eher dabei sein konnten. Außerdem begleitete uns die Mutter eines Firmbewerbers aus Lübben, die im kommenden Jahr zusammen mit den jugendlichen Firmbewerbern zur Firmung gehen will.
In Görlitz schliefen wir in einer sehr schönen Unterkunft. Kochen durften wir diesmal im Pfarrhaus der katholischen Pfarrgemeinde. Dort fei- erten wir auch einen Tischgottesdienst und trafen Bischof Ipolt zu einer Fragerunde. Am Ende fragte Constanze, ob Bischof Ipolt mit uns Werwolf spielen würde. Er sagte Ja. Also spielten wir gemeinsam mit dem Bischof. Ein Firmbewerber erinnerte uns mit seinen Denkanstößen an lustige Szenen bei den abendlichen Spielerunden. Besonders lustig war, dass Pfarrer Dutzschke und Bischof Ipolt von Amor verkuppelt wurden.
So ging unser wunderschöner Pilgerweg von Kamenz nach Görlitz zu Ende. Es war eine sehr schöne Zeit und wir wollen uns bei Frau Nomine, Pfarrer Dutzschke und Pfarrer Anish dafür bedanken.