Am 1. November 1922 war in der Zeitung unter der Überschrift Lokales und Provinzielles zu lesen: „Am vergangenen Sonntag, den 29. Oktober, feierte die katholische Filialkirchen-Gemeinde Vetschau ihr 25jähriges Kirchweihjubiläum. Das im Jahre 1897 von Maurermeister Weßlau erbaute Kirchlein war festlich geschmückt. Um 10 Uhr hielt Pfarrer Winkler aus Cottbus die Festpredigt. […]

Nachmittags 3 Uhr versammelten sich die Festteilnehmer im Restaurant Jentzsch zur Familienfeier. Gegen 4 Uhr eröffnete Magistrats-Assistent Güttler dieselbe und begrüßte namens des Kirchenvorstandes und der katholischen Vereine die Festteilnehmer, […]

Pfarrer Winkler erinnerte an die Einweihung der katholischen Kirche, an die Glückwünsche des Kardinals […] Hierauf ergriff Dr. Kraneburg vom Volksverein für die kath. Deutschland das Wort zur Festrede. In überzeugender Weise sprach er vom Gemeinschaftssinn, von Gemeinschaftsarbeit und von Gemeinschaftsmenschen. […]“

100 Jahr später laden wir zum 125jährigen Kirchweihjubiläum ein. Obwohl die Zahlen weiter sinken, ist die Gemeinde immer noch deutlich größer als vor 100 Jahren.

Wir wollen Gott danken für diese Kirche, die für Generationen ein Zuhause war uns ist. Das tun wir mit unserem Bischof Wolfgang Ipolt, der am 2. Oktober 2022 um 11 Uhr das Festhochamt mit uns feiern wird. Danach treffen wir uns zur „Familienfeier“ mit allen Gästen im Pfarrgarten.

Bis zum Fest gibt es noch viel zu tun. Nachdem in den vergangenen Jahren die Außenhülle der Kirche saniert worden ist, soll bis zum Herbst auch der Innenraum eine maßvolle Frischzellenkur erhalten. Weil wir das aus eigenen Kräften niemals stemmen könnten, sind wir allen dankbar, die uns dabei finanziell und tatkräftig unterstützen.