Lübbenau zählt zu den Regionen in Brandenburg, in der aktuell und in Zukunft immer mehr Hausarztpraxen aus Altersgründen schließen. Eine dramatische medizinische Unterversorgung ist die Folge. Der steigende Altersdurchschnitt der Bevölkerung verschärft die Situation zusätzlich. Keine Lösung ist, die hilflosen Patienten an die verbliebenen, ohnehin überlasteten Ärzte zu verweisen, um dort wenigstens ihre Medikamente zu erhalten.

Deshalb starten die evangelische und die katholische Kirche in Lübbenau gemeinsam die Petition „Ärztemangel in Lübbenau/Spreewald und der Region bekämpfen – jetzt!“ Damit wollen wir die Landesregierung eindringlich an dieses drängende Problem erinnern.

Wir fordern zielführende Lösungen, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Neben werbenden Maßnahmen gehört dazu auf jeden Fall, die aufgeblähte Verwaltung von Arztpraxen zu verschlanken, endlich über zeitlich befristete Verpflichtungen von jungen Ärzten und Ärztinnen zu sprechen und bereits im Studium den moralischen Anspruch an die Bereitschaft zur medizinischen Versorgung zu reflektieren.

Die Aktion beginnt am 22. März mit einem Unterschriftenstand auf dem Wochenmarkt am Kolosseum und endet am 24. April. Wir hoffen, in dieser Zeit möglichst viele Unterschriften zu sammeln, die wir Anfang Mai gmeinsam nach Potsdam bringen können.

Unterstützen sie uns durch ihre Unterschrift. Oder sammeln sie selber Unterschriften in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. Listen sind im Pfarrhaus erhältlich.